Citywohnen Cologne Apart

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COLOGNEAPART, Stolkgasse, Köln

Der Entwurf folgt der Idee, in zentraler dynamischer Citylage den Bedürfnissen des Menschen nach Rückzug und Sicherheit in den eigenen vier Wänden Raum zu geben.

Durch die städtebauliche Lage an verkehrsexponierter Stelle Kölns, in direkter Nachbarschaft zum Hauptbahnhof und unmittelbar von zwei der Hauptverkehrsadern Kölns flankiert kommt der Fassade zur Sicherung der Wohnqualität die Aufgabe einer Pufferzone zu. Die Außenfassenden sind grundsätzlich dem Ursprungs-Gebäude folgend als Block gestaltet. Für den Fassadenaufbau insbesondere zur stark frequentierten Nord-Süd-Fahrt hin wurde der Aufbau in zwei Ebenen gegliedert. Die innenliegende Ebene übernimmt dabei die Aufgabe der thermischen Trennung und sämtliche Anforderungen an Schall-und Wärmeschutz und gewährleistet die notwendige Transparenz. Die äußere Hülle baut auf der vertikalen Stützenstruktur auf und wird in den oberen Geschossen mehr und mehr aufgelöst. Gestalterisch prägend für die neue Fassadenansicht sind die tief eingeschnittenen vorgelagerten Loggien-Öffnungen, die in aufgelockerter Reihung und unterschiedlicher Größe die Vielfalt der dahinterliegenden Wohnungsraster widerspiegeln.

Die vertikalen Loggienwände sind abgestimmt auf die jeweilige Ausrichtung der Wohneinheit unterschiedlich schräg gestellt, so dass sich einerseits vom Innenraum ein erweiterter Ausblick eröffnet und andererseits der natürliche Lichteinfall besser eingefangen wird. Die Laibungen der Stützen sind mit weißen pulverbeschichteten Aluminiumblechen verkleidet und zum Teil als Türen für dahinterliegende Abstellräume ausgebildet. Aus dem gleichen Material sind auch die Brüstungen der Loggien gefertigt, jedoch durchbrochen und aufgelockert von einer unregelmäßigen Perforatur, um gleichzeitig Sichtschutz wie auch Leichtigkeit zu erzeugen.

Die im Ursprungs-Gebäude gleichmäßig rhythmisierte Vertikallastabtragung wird durch die unterschiedliche Dimensionierung der nun ziegelverkleideten Stützen aufgelöst. Die Verbindung zum Erdgeschoss erfolgt durch den darunterliegenden als Arkadengang ausgebildeten Sockelbereich des Gebäudes. Im Dachbereich springt das neu aufgesetzte Staffelgeschoss mit seiner dunkelgrauen Aluminiumverkleidung zurück – in konsequenter Einhaltung des Kölner Höhenkonzepts.

Für die Außenfassade wurde eine Verkleidung mit hellem handgestrichenen Ziegel gewählt. Das Material ist nachhaltig hinsichtlich seiner Wiederverwertbarkeit wie auch hinsichtlich zukünftiger Pflege und Lebensdauer, insbesondere was die erhöhten Emissionen und Verunreinigungen in Citylage betrifft.

Integrierter Sonnenschutz und Beleuchtung in den Deckenbereichen der Loggienräume bieten den notwendigen Sonnenschutz bzw. in den Abendstunden zusätzliche Atmosphäre.

Die Fassaden in Richtung Innenhof folgen einer anderen Grundidee. Diese weitestgehend vor Stadt-und Straßenlärm geschützten Fassadenbereiche liegen in ihrer Ausrichtung aneinandergereiht und gegenüber. Hier ist der Leitgedanke, dass jede Wohnung ihren “Garten“ mit kleiner Laube erhält.
Die Fassadenverkleidung ist aufgrund der vielen Rücksprünge und dem Einfügen der Dachdetails und Attiken durchgängig in einer hellgrauen Blechverkleidung gehalten, um ein ruhiges Gesamtbild zu erzeugen. Gleichzeitig bietet sich die Materialwahl an, Pflanzkübel und Pflanzbeete zu integrieren. Darüber hinaus sind mittels Rankgerüsten und Glasabdeckungen grüne Sichtschutzwände zwischen den Terrassen vorgesehen, die gleichzeitig auch multifunktional als Stauraumangebote für Terrassenmöbel etc. genutzt werden können.

Sämtliche Öffnungen erhalten außenliegende Raffstores als Sicht-und Sonnenschutz. In den oberen Etagen werden die Brüstungen im Bereich des Sky-Gardens mit Sicherheitsglas eingehaust.