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Bauliche Neuordnung mit Campus-Entwurf
Durch die zentrale Positionierung und formale Gestaltung des neuen Technikerhauses, die Anlage eines Campus und die Neuordnung des Wegenetzes erfährt die ungefasste Ansammlung von Bauten eine bauliche Neuordnung, wird eine Verbesserung der Erschließung erreicht und erhalten die Berufskolleg-Schüler mit der offenen Pausenhalle, einen neuen geschützten Aufenthaltsraum im Freien. Mit dem Forum erhält die Schule einen neuen Versammlungsraum von besonderer Aufenthaltsqualität (tageslichtdurchflutet durch Oberlichtsheds, flexibel nutzbar durch große Türanlagen), der einen angemessenen Rahmen für Schulveranstaltungen, Lossprechungen u.a.m. bietet.
Materialwahl: nachhaltig und identitätsstiftend
Im Zentrum der Gebäudegruppe steht das neue Technikerhaus , das durch eine dominierende Steinfassade aus Grauwacke geprägt wird. Die Fassadenplatten wurden im 15 km entfernten Steinbruch gebrochen und nahezu so verwendet, wie sie abgebaut wurden nämlich mit Bohr- und Bearbeitungsspuren als prägender Oberflächenstruktur. Geringe Transportkosten sowie der identitätsstiftende Bezug zu einem traditionsreichen lokaltypischen Werkstoff waren hier neben Aspekten wie Dauerhaftigkeit der Fassade ausschlaggebend. Bei der Innenraumgestaltung wurde auf eine Auswahl pflegeleichter und schwerpunktmäßig recycelbarer Materialien gesetzt (Naturhölzer, Linoleum, Sichtbeton), die akzentuiert durch ein abgestimmtes Farbkonzept eine praktische und noch individuell von den Schülern gestaltbare Raumvorgabe liefern.
- Bauherr: Oberbergischer Kreis
- Baubeginn: Mai 2009
- Fertigstellung: November 2010
- BGF: ca. 3.000 m²
- NF: ca 2.020 m²
Auszeichnungen:
Schulbaupreis NRW 2013- Artikel CUBE Magazin 03/2012
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