Das neue Wohnhaus besteht aus zwei monolithisch verspringenden Klinkerquadern und ist zum angrenzenden Elternhaus, dem klassischen Siedlungstyp, nur durch eine gläserne Fuge getrennt. Diese Glasfuge hat viele Aufgaben zu erfüllen. So ist sie nicht nur Eingang und Treppenhaus, sondern zugleich auch ein behutsam trennendes sowie verbindendes Element zwischen Alt und Neu. Durchgängig transparent – selbst der Boden ist aus Glas – leuchtet diese Fuge in den Abendstunden deutlich sichtbar als gläsernes Band.
Die Fassade des Kubus ist zur Straße und Nordseite lediglich von zwei schmalen Fensteröffnungen durchbrochen. Zur Garten-Südseite jedoch ist das moderne Wohnhaus für zwei großzügige übereinanderliegende Loggien-Sitzplätze geöffnet. Hier lässt es sich wunderbar relaxen, den Feierabend genießen und jede Menge Sonne tanken. Vor allem, weil die obere Loggia über kein Dach verfügt und somit freien Blick auf den Himmel über sich bietet.
Bei der Wahl der Fassade entschieden sich Bauherren und Architekten für grau-anthrazit changierenden Klinkerstein. „Die zunächst höheren Baukosten für die Klinkerfassade amortisieren sich auf lange Sicht, da die Klinkerflächen im Gegensatz zu lediglich verputzten Außenwänden nahezu keiner Wartung und Pflege bedürfen,“ so der Architekt Bernd Oxen.
Bei der Planung des haustechnischen Konzepts wurde auf eine moderne energiesparende Anlagentechnik in Kombination mit hohem Dämmstandard gesetzt. Die Energieversorgung des Hauses erfolgt unter Nutzung von Geothermie mittels Fußbodenheizung. Und auch an den Sommer ist gedacht: Dank außenhängender Raffstores ist ein zuverlässiger Wärmeschutz an heißen Tagen gewährleistet.